Karl-und-Hilde-Holzschuh-Stiftung verleiht beim Karlsbader Neujahrsempfang Bürgerpreise an Einzelpersonen und Gruppen

16.01.2024 17:20

BNN Dienstag, 16.01.2024: Viel Applaus für vorbildliches Engagement
Viel Applaus für vorbildliches Engagement

Karlsbad. Beim Karlsbader Neujahrsempfang steht Jahr für Jahr auch das Ehrenamt im Fokus, wenn die Karl-und-Hilde-Holzschuh-Stiftung engagierte Menschen mit dem Bürgerpreis auszeichnet. Seit 2002 hat die sich dem Gemeinwohl verpflichtete Stiftung auf diese Weise 700.000 Euro ausgeschüttet, betonte der Vorsitzende Ragnar Watteroth. Mit dem Bürgerpreis und je 3.000 Euro werden Personen geehrt, „die sich vorbildhaft und über lange Zeit ehrenamtlich engagiert haben“, erklärte Watteroth. Potenzielle Preisträger können dabei von Bürgern vorgeschlagen werden, die Entscheidung liegt letztlich beim Vorstand und dem Stiftungsrat.

„Eine ganz neue Dimension“, so Watteroth, sei die Nominierung von Ilse Burr gewesen. Denn für die Langensteinbacherin hatten sich zahlreiche Bürger ausgesprochen und eine Unterschriftenaktion gestartet. Seit Jahrzehnten ist Burr bei der evangelischen Kirche aktiv, setzte sich dort auf vielfältige Weise für ihre Mitmenschen und zuletzt auch bei der Flüchtlingshilfe ein. So erleichterte sie Ukrainerinnen und Ukrainern das Ankommen in Karlsbad. Zur Preisverleihung war eine dieser Frauen auch mitgekommen. Sie dankte im Namen aller Flüchtlinge für die Hilfe und sang ein ukrainisches Lied, mit dem sich die Menschen traditionell alles Gute für das neue Jahr wünschen. Elke Olorunmaye sei „die gute Seele“ der Theatergruppe Die Scheinwerfer, betonte Watteroth. 1986 wurde die Gruppe gegründet, seit 1987 ist Olorunmaye dabei. Der Leiterin war es auch ein Anliegen, Theater für Kinder zu machen. So etablierte sie etwa die beliebten Märchenstücke – dies alles freilich im Zuge zahlreicher ehrenamtlicher Arbeitsstunden.
Der dritte Geehrte ist Hubert Sulzmann, der zwar nicht mehr in Karlsbad lebt, sich dort aber insbesondere als Vereinsmensch durch und durch einen Namen machte – ob als aktiver Sänger bei der Chorgemeinschaft, als „Gründungsvater“ der Ittersbacher Fastnacht oder als Nikolaus. Denn als solcher macht der Mann mit dem weißen Rauschebart noch heute Schülern und Kindergartenkindern eine Freude.
Neben den drei Einzelpersonen gab es auch einen Gruppenpreis, der mit 3.500 Euro dotiert ist. Dieser ging an den Pfadfinderstamm Cherusker. Der Verein, dem sowohl junge als auch ältere Pfadfinder angehören, hat sich etwa während der Corona-Zeit ums Gemeinwohl verdient gemacht. So wurde ein kostenfreier Lieferservice für Senioren ins Leben gerufen. Und als der Starkregen im Jahr 2021 zu großen Schäden in der Gemeinde führte, packten die Pfadfinder ebenfalls mit an. „Sie sind sofort aufgebrochen, obwohl sie gerade ihr Zeltlager hatten“, berichtete Watteroth, der gemeinsam mit Bürgermeister Björn Kornmüller (FDP) allen Geehrten nochmals für ihren Einsatz dankte – unter großem Applaus des Publikums.

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Mit dem Bürgerpreis geehrt werden Hubert Sulzmann (links, mit blauer Krawatte), Ilse Burr (Fünfte von rechts), Elke Olorunmaye (Siebte von rechts) sowie der Pfadfinderstamm Cherusker. Foto: Philipp Kungl

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15. Bürgerpreis 2024 der Karl und Hilde Holzschuh Stiftung 

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